Jaipur Rugs

Jaipur Rugs hat 700 Mitarbeitende und ein Netzwerk von mehr als 40.000 Handwerkenden in 600 Dörfern und fünf indischen Bundesstaaten. Das Geschäftsmodell des Unternehmens reicht von der Beschaffung der Wolle bis zum Export der handgefertigten Teppiche. Mehr über Jaipur Rugs finden Sie u.a. hier:

  • C. Manufacturing
  • India
  • > 500

  • Profit

Teal Praktiken

Vor ein paar Jahren wurde die Personalabteilung von Jaipur Rugs in „The Search for Divine Soul" umbenannt (Suche nach der göttlichen Seele). Das Unternehmen ist davon überzeugt, dass jeder Mensch auf seine Weise einzigartig ist und dass sein Sinn für Sinnhaftigkeit zum höheren Zweck des Unternehmens beitragen kann. Die Einstellung von Mitarbeitenden basiert v.a. auf dem potenziellen individuellen Beitrag zu den Werten des Unternehmens. Die Fragen im Vorstellungsgespräch zielen eher darauf ab, mehr über die Ziele und Prinzipien der Bewerbenden zu erfahren, als sich auf Erfahrungen und akademische Leistungen zu konzentrieren. Der Gründer ist in den Prozess involviert und führt oft das letzte Gespräch. Führungskräfte in der Hauptverwaltung gehen in die Erstgespräche. Die Entscheidungen werden von allen Beteiligten im Konsens getroffen.

Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Blog-Artikeln des Gründers:

Onboarding-Programme sind sehr intensiv und umfangreich. Sie bieten eine Einarbeitung für neue Mitarbeitende und dauern bis zu 5 Tage. Dort lernen sie alle Bereiche von der Basis (Dörfer) bis zur Zentrale kennen. Dazu gehören auch die Handwerker. Die Personalabteilung sorgt dafür, dass Vertreterinnen aus jeder Abteilung ihre Arbeit vorstellen, damit neue Mitarbeitende ein gemeinsames Verständnis entwickeln können. Es werden viele Ressourcen (einschließlich Videos) und Geschäftsprozesse gezeigt und erklärt. Mit Hilfe des Handwerk-Engagement-Programms wird sichergestellt, dass ein ganzheitliches Verständnis vom Unternehmen und seinem Geschäftsmodell entsteht.

Schulungen sind ein wesentlicher Bestandteil der Entwicklungsprogramme sowohl für die Mitarbeitenden in den Dörfern als auch in der Zentrale. Im Jahr 2020 führte Jaipur Rugs ein Führungstraining durch, das auf dem „Mentalitätsmodell" des Gründers basierte. Diese Schulung half allen, bewährte Verfahren (einschließlich Selbstmanagement) aus der ganzen Welt auszutauschen. Das Management kümmert sich um diese regelmäßige Schulung im Sinne einer guten Beteiligung. Das Unternehmen hat Teams gebildet, um Selbstmanagement auf verschiedene Weise zu erlernen, z.B. durch die Teilnahme an Webinaren und Foren sowie durch kleine Experimente in den Teams.

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Jaipur Rugs bringt mit handgefertigten Teppichen ländliche Handwerkskunst auf die Weltmärkte. Das Familienunternehmen mit Sitz in Jaipur bietet handgeknüpfte und -gewebte Teppiche an, die nach traditionellen Kunstformen hergestellt werden. Der Gründer, Nand Kishore Chaudhary, hat ein Geschäftsmodell entwickelt, das den Handwerkern vor der Haustür eine Existenzgrundlage bietet. So änderte sich die bislang übliche Praxis, Zwischenhändler in die Zusammenarbeit mit Handwerksgemeinschaften einzubeziehen.

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Die meisten Menschen haben nicht nur einen einzigen „Job", der einer allgemeinen Beschreibung entspricht. Vielmehr üben sie eine Kombination von Rollen aus. Sie erhalten Raum, sich zu entwickeln, mit anderen Abteilungen zusammenzuarbeiten und ihre Interessen zu erkunden. Wenn jemand neues ins Unternehmen kommt, gibt es eine Probezeit (3-6 Monate), in der die Person ihre Interessen erforscht und schließlich über ihre Arbeitsrolle entscheidet. Dies hängt von den Anforderungen der einzelnen Teams ab. Die Idee ist jedoch, dass jedes Individuum die Möglichkeit hat, seine Aufgaben nach eigenen Interessen und Neigungen zu wählen (vorausgesetzt, diese passen zur Vision des Unternehmens). In dieser Zeit kann das Unternehmen den Neuling ebenfalls besser kennenlernen und einschätzen. Es ist also eine Win-Win-Situation. Außerdem nehmen die Mitarbeitenden an Sitzungen teil, in denen sie dem Management Feedback geben. Jede Abteilung macht solche Sitzungen. Außerdem hat der Gründer eine Politik der offenen Tür. Hier kann sich jeder direkt an den Gründer wenden und mit ihm sprechen. Dies ist auch für den Einzelnen hilfreich, um bei Bedarf über die eigene Rolle zu reden.

Weitere Informationen finden Sie im folgenden Blog-Artikel des Gründers:

Die Mitarbeitenden besetzen Rollen, die je nach Bedarf neu geschaffen, getauscht und wieder abgeschafft werden. Sie landen nicht in einer Schublade mit einer Berufsbezeichnung. Es gibt Raum zum Wachsen und Entdecken. Manche Handwerkerinnen werden zu Führungskräften, Unternehmerinnen oder Designerinnen. Führungspersönlichkeiten: Ein Programm namens „Bunkar Sakhi“ („Handwerker-Führer") ermöglicht Handwerkern eine Führungsausbildung. Sie helfen dann anderen, ihre Arbeit in bestmöglicher Qualität zu erledigen. Unternehmer: Die Handwerker von Jaipur Rugs haben in ihren Häusern Weber-Zentren eröffnet und wurden so zu Fremdenführern für Kunden und Besucherinnen. Künstler: Im Rahmen des Programms „Manchaha“ („Handwerker-Original“) kreieren und entwerfen die Künstlerinnen von Jaipur Rugs ihre eigenen Teppiche.

Weitere Informationen finden Sie im folgenden Blog-Artikel des Gründers:

Die Wiederbelebung der aussterbenden Kunst des Teppichwebens und die Schaffung einer Gemeinschaft bilden den Kern der Geschäftsphilosophie des Unternehmens. Jaipur Rugs bemüht sich, die Kluft zwischen Herstellern und Verbrauchern zu überbrücken.

Im folgenden Blog-Artikel erklärt der Gründer, warum die Leitung seines Unternehmens von ihm erfordert, „flexibel und frei fließend wie Wasser zu sein":

Anmerkungen und Referenzen


  1. Self-Managed Art That You Can Walk On Doug Kirkpatrick April 11, 2019 ↩︎

  2. Leadermorphosis Podcast Interview von M. Nand Kishore Chaudary über Liebe, kollektives Bewusstsein und Selbstmanagement ↩︎

  3. Theory U Workshop ↩︎