HolacracyOne

HolacracyOne wurde 2007 von Brian Robertson und Tom Thomison gegründet und ist das Unternehmen, das an der Spitze der Entwicklung des Holacracy-Frameworks steht.

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  • USA
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Teal Praktiken

In Holacracy gibt es 4 Arten von Meetings: Alle Sitzungen beginnen mit einem "Check-in" und enden mit einem "Check-out".

Taktische Besprechungen: Diese kurzen täglichen oder wöchentlichen Treffen dienen dem operativen Prozess. Hier wird die Arbeit koordiniert. Operative Prozesse werden angesprochen, Maßnahmen beschlossen und Dinge erledigt.

Strategische Sitzungen: Diese seltenen Treffen haben keine spezifische Form und sind ein Prozess, bei dem darüber nachgedacht wird, wie man dem [evolutionären Sinn] am besten dienen kann.(../evolutionary-purpose/)

Sitzungen zu besonderen Themen: Sie finden statt, wenn ein Thema besondere Aufmerksamkeit erfordert. Auch diese Sitzungen haben keine besondere Form.

Governance-Sitzungen: Diese Besprechungen beschränken sich auf die Rollenverteilung und die Zusammenarbeit, nicht auf das raue Treiben bei der Erledigung der Arbeit. Letztere sind für taktische Sitzungen gedacht. Governance-Sitzungen finden in der Regel jeden Monat statt. Sie folgen einem strikten Verfahren, um sicherzustellen, dass jeder zu Wort kommt und niemand die Entscheidungsfindung dominieren kann.(../decision-making/). Eine Moderatorin leitet das Verfahren durch den folgenden Prozess:

  1. Vorschlag präsentieren
  2. Klärende Fragen
  3. Reaktionsrunde
  4. Ändern und klären
  5. Einspruchsrunde
  6. Integration

Das Verfahren mag formell und gewöhnungsbedürftig klingen, aber Menschen, die es anwenden, berichten, dass sie es als sehr befreiend und äußerst effizient empfinden.

HolacracyOne hat einen unternehmensweiten Rollenmarktplatz eingerichtet, um den Rollentausch zu erleichtern. Im Intranet des Unternehmens gibt es eine Datei, in der Kollegen jede Rolle, die sie derzeit ausfüllen, auf einer Skala von -3 bis +3 "bewerten" können:

  • Ob sie die Rolle anregend (+) oder belastend (-) finden.
  • Ob sie ihre Talente mit dieser Rolle in Einklang bringen (+) oder nicht (-).
  • Ob sie ihre derzeitigen Fähigkeiten und Kenntnisse als förderlich (+) oder einschränkend (-) für diese Rolle empfinden.

Auf der gleichen Skala von -3 bis +3 können Personen auch ihr Interesse an Rollen signalisieren, die derzeit von anderen Personen besetzt sind. Der Marktplatz hilft also Menschen, die Rollen abgeben oder übernehmen wollen.

[HolacracyOne] (http://www.holacracyone.com/) ist ein Ausbildungs-, Beratungs- und Forschungsunternehmen, das sich der Verbreitung eines neuen Organisationsmodells, "holcacray", widmet, das ursprünglich von Brian Robertson und seinem Team bei Ternary Software, einem in Philadelphia ansässigen Start-up, entwickelt wurde. Nach der Übergabe von Ternary an eine neue Führung war Robertson Mitbegründer von HolacracyOne.

Während des Einstellungsverfahrens prüfen die Teammitglieder, ob

  • Ist die Person "fit für die Organisation", d. h. ist sie in Resonanz mit dem evolutionären Sinn, intrinsisch motiviert und kommt sie mit dem komplexen, sich ständig verändernden Umfeld zurecht?

  • Wenn ja, wird geprüft, ob der Kandidat "fit für die Rolle" ist.

HolacracyOne hat einen unternehmensweiten Rollenmarktplatz eingerichtet, um den Rollentausch zu erleichtern. Im Intranet des Unternehmens gibt es eine Datei, in der Kollegen jede Rolle, die sie derzeit ausfüllen, auf einer Skala von -3 bis +3 "bewerten" können:

  • Ob sie die Rolle anregend (+) oder belastend (-) finden.

  • Ob sie ihre Talente mit dieser Rolle in Einklang bringen (+) oder nicht (-).

  • Ob sie ihre derzeitigen Fähigkeiten und Kenntnisse als förderlich (+) oder einschränkend (-) für diese Rolle empfinden.

  • Auf der gleichen Skala von -3 bis +3 können Personen auch ihr Interesse an Rollen signalisieren, die derzeit von anderen Personen besetzt sind. Der Marktplatz hilft also Menschen, die Rollen abgeben oder übernehmen wollen.

    Bei diesen Treffen bpricht das Kollegium darüber, wie viel Zeit und Energie es zu diesem Zeitpunkt in seinem Leben für den Zweck der Organisation aufwenden möchte. Der Grundgedanke hinter diesen regelmäßigen Treffen ist, dass jeder Einzelne eine bewusste Entscheidung darüber treffen kann, wie viel Zeit und Energie er bereit ist zu investieren. Gleichzeitig gibt die Besprechungspraxis allen Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit, sich bewusst zu machen und anzuerkennen, dass jeder Mensch mehrere Beschäftigungen hat, die ihn interessieren und beleben, und dass jede Person selbst entscheidet, wie viel Zeit und Energie sie einem bestimmten Zweck widmen möchte[1].

    Einmal im Jahr füllen die Kollegen bei HolacracyOne eine Umfrage für alle ihre Kollegen aus, die nur aus zwei Fragen besteht:

    • "Diese Person trägt (viel) mehr oder (viel) weniger bei als ich". (Auf einer Skala von -3 bis +3)
    • "Diese Person hat eine gute Grundlage, um mich zu bewerten." (Auf einer Skala von 1 bis 5)

    Ein einfacher Algorithmus geht die Antworten durch und teilt das Kollegium in verschiedene Gehaltsgruppen ein. Die erfahreneren, sachkundigeren und fleißigeren Mitarbeiter landen in den höheren Gehaltsgruppen; die jüngeren, weniger erfahrenen Kollegen werden natürlich in die niedrigeren Gehaltsgruppen eingeteilt.[2]

    Anmerkungen und Referenzen


    1. Übersetzt aus: Laloux, Frederic. Reinventing Organizations. Nelson Parker (2014), Seite 182 ↩︎

    2. Übersetzt aus: Interview Frederic Laloux mit Tom Thomison, 2013 ↩︎